Strack-Zimmermann: Für ein freies Europa

Liberale, die sich sich auf Anhieb verstehen: Europa-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Mitte) im Gespräch mit Bad Lippspringer Parteifreunden (von links): Angelika Mikus, Petra Krieger-Brockmann, Annie Hossfeld, Marie-Louise und Jürgen Gensicke. 

Die Bad Lippspringer Liberalen haben sich auf den Europawahlkampf eingestimmt - mit Informationen aus erster Hand. Die Bundes-FDP schickt mit der Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ihre stärkste Frau ins Rennen. Bei einer Begegnung an den Paderborner Fischteichen machte die Kämpferin auf ihre Parteifreunde einen starken Eindruck. 

Die Noch-Bundestagsabgeordnete tritt  am 9. Juni zur Europawahl an. In einer frei gehaltenen ernsten Rede sprach sie über aktuelle Bedrohungen, besonders für die Freiheit in Europa. Sie lobte die gemeinsame Reaktion der EU-Staaten auf den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg in der Ukraine. In Krisensituationen benötige es durchdachter, aber gleichzeitig schneller Entscheidungen. Denn: „Die Zukunft der Sicherheitspolitik ist europäisch.“

Es sei klar, dass ohne europäische Munitionsbeschaffung und ohne europäische Absprachen die Ukraine nicht die Gegenwehr hätte leisten können, die sie durch die europäische und internationale Hilfe habe leisten können, stellte Strack-Zimmermann klar.Noch sei die Ukraine erst zu 20 Prozent völkerrechtswidrig durch Putins Truppen besetzt. Niemand möge sich vorstellen, was folge, wenn Kiew die Munition ausgehe und Russland weiter nach Westen expandiere, sagte sie. 

Differenziert statt populistisch formulierte sie besser als viele andere Politiker Klartext.  Es sei ein Kompliment, sagte Strack-Zimmermann, dass  die europäischen Staaten von Deutschland Führung erbitten würden. „Und deswegen haben wir die verdammte Pflicht, diese Rolle als Deutsche anzunehmen.“

Lürbke
Gastrednerin beim Auftakt zum Europawahlkampf in Paderborn: Spitzenkandidatin Agnes-Marie Strack-Zimmermann mit dem Paderborner Europa-Kandidaten Cedric Rebbe (rechts)  sowie dem Kreisvorsitzenden Marc Lürbke.